Auf den Schwingen der Träume – Hintergrund

Als ich mit ca. zehn Jahren das erste Mal Star Trek TNG sah, gab es dabei eine Folge, in der die Imaginäre Freundin eines Kindes plötzlich real wurde. In dem Fall war es natürlich eine außerirdische Lebensform. Im Fall von Auf den Schwingen der Träume ist das nicht der Fall, aber ich denke, dass hier der Ursprung der Geschichte liegt.

Davina erwacht zum Leben

Ich schrieb zwei Kurzgeschichten mit ihr, die ich jeweils bei Wettbewerben einreichte. Eine bei Bookrix und eine bei FanFiktion. Beide Mal landete sie auf dem dritten Platz. Davina als Charakter ließ mich nicht los. Ich fing immer mal wieder an eine Geschichte mit ihr zu schreiben, aber es wollte alles nicht passen. Warum? Weil ich zu viel wollte. Eine ganze Romanreihe in epischer Länge. *hier bitte ein Seufzen vorstellen*

Am Ende schrieb ich eine Geschichte des Wettbewerbes neu, brachte weitere Ideen ein und es wurde direkt dreimal so lang wie der Ursprung. Ich bin damit zufrieden und wenn das Interesse groß genug ist, kann ich mir auch eine Fortsetzung vorstellen.

Mit dem Titel fiel ich fast auf die Nase

Es ist häufig, dass wir Autoren einen Arbeitstitel festlegen und das fertige Buch dann einen anderen trägt. Das ist bei mir fast nie der Fall. Entweder bleiben die Texte einfach namenlos oder ich habe erst den Titel und dann fällt mir die Geschichte dazu ein.

Auf den Schwingen der Träume hieß ursprünglich Auf den Schwingen der Fantasie. Erst als ich das Buch hochgeladen und bei Amazon zur Vorbestellung freigeben wollte, kam ich auf die Idee zu prüfen, ob der Titel nicht längst vergeben war. Tja, das war er. Also probierte ich herum und bin froh einen recht ähnlichen Titel finden zu können.

Jetzt muss das nur aus meinem Kopf raus, denn dort heißt es immer noch Auf den Schwingen der Fantasie.

 

Träume nach denen ich greife

Eric Strøm

Seit meinem 8. Lebensjahr liebe ich Star Trek und ich hatte schon länger den Gedanken, dass ich auch gerne mal etwas in Richtung Science Fiction schreiben möchte. Aber lange war da auch die Befürchtung, ich würde nur eine Kopie von Star Trek schreiben. Nun … Darf ich euch Kapitän Eric Strøm von der ISS (Internationel Space Ship) Hawking vorstellen? Ich bin einfach zu fasziniert von Astronomie, Astrophysik und generell Naturwissenschaften, aber auch dem Gedankenspiel: Was würde sich ändern, wenn die Menschheit wüsste, dass dort draußen noch anderen Spezies leben? Deswegen arbeite ich an meiner eigenen SciFi Serie, die mit in die „Geschichten für die Hosentasche“ Reihe kommen wird. Es ist ein Traum und warum soll ich ihn nicht verwirklichen, wo es doch allein in meinen Händen liegt. Die Veröffentlichung ist aber erst frühesten 2025 geplant.

Und wo wir schon mal dabei sind, stelle ich euch Eric auch noch kurz vor. Er ist in der Mitte seiner 30er, Norweger und will den Endeckergeist seiner Nation aufrecht erhalten. Wenn man schon bei den Arktisexpedition dabei war, dann auch bei der Erforschung des Weltraums. Bevor er das Kommando über die Hawking bekam, hat er bereits einen Frachter und ein kleines Forschungsschiff kommandiert, welches den Kuiper Gürtel untersuchte.

Ich werde euch über den ganzen Prozess der Entstehung schon ein bisschen mitnehmen. Feedback ist natürlich willkommen.

Überarbeiten – Wie mache ich das?

Hallo zusammen,

da ich gerade mitten in der Überarbeitung meiner VampirOma stecke, gibt es heute einen kleinen Einblick, wie ich dafür sorge, dass aus einer Rohfassung ein sauberer Text wird.

1. Schritt – Kommentare

In diesem ersten Durchgang verändere ich noch nichts am Text. Ich lese ihn mir nur durch und schreibe mir Kommentare an den Rand. Dabei arbeite ich mit Papyrus, in Word würde das aber auch gehen, wenn ihr das Programm nicht habt.

2. Schritt – Kommentare einarbeiten

Anschließend gehe ich alle meine Kommentare durch, einige erledigen sich manchmal schon von selbst, wenn ich an einer anderen Stelle bereits etwas geändert habe. Außerdem zweifel ich manchmal an meinem Vergangenheits-Ich, das es nicht geschafft hat, die Anmerkungen so zu formulieren, dass ich noch weiß, was ich damals damit gemeint habe.

3. Schritt – Vorlesen lassen

Wenn ich diese erste Überarbeitung gemacht habe, kommen wir in Phase zwei. Ich lasse mir den gesamten Text von Word vorlesen. Damit bekomme ich eine recht gute Einschätzung ob Szenen zu lang/kurz sind. Außerdem liest das Programm nur, was dort auch wirklich steht und nicht, was dort stehen sollte.

4. Schritt – Ausdrucken und laut lesen

Diesmal kommt Papier ins Spiel. Ich drucke mir den gesamten Text aus und lese ihn mir noch einmal laut vor. Dabei fallen mir noch einmal viele Dinge auf, die mir bisher durchgerutscht sind.

5. Schritt – Das Lektorat

Dann kommt das Lektorat und ein zweites Paar Augen schaut über meinen Text. Anschließend bekomme ich alles wieder mit Kommentaren zurück und … Ja, dann geht es von vorne los. Also wieder Kommentare lesen, einarbeiten, vorlesen lassen …

Ihr seht also, bis mein Text ins Korrektorat kommt, in dem dann die Rechtschreibung korrigiert wird, lese ich alles bestimmt fünfmal durch. Oder öfter. Und jetzt frage ich mich, warum mir meine Bücher am Ende total langweilig und vorhersehbar vorkommen 😉

Verändert sich das Schreiben, wenn man es beruflich macht?

Ja, das tut es.

Noch bin ich weit davon entfernt vom Schreiben leben zu können oder meine Ausgaben wieder reinzubekommen, aber die Arbeit mit dem Text hat sich dennoch verändert. Ich habe schließlich ein Ziel vor Augen.

Was sich nicht verändert hat

Meine Liebe zu meinen Texten. Wie ich zu meinen Geschichten, meinen Figuren stehe, ist geblieben. Ich stecke nicht weniger Herzblut hinein, weil ich meinen Lebensunterhalt zu einem Teil damit bestreiten möchte.

Ich schreibe auch weiterhin, was ich möchte und passe mich nicht irgendeinem Trend an. Wenn ich Lust auf eine Liebesgeschichte habe, dann schreibe ich sie. Wenn ich Bock auf eine Motorsportstory habe, dann werde ich sie auch zu Papier bringen. Auf Instagram, aber auch auf TikTok höre ich immer wieder, dass Leser deutlich merken, wenn nur nach Schema F geschrieben wird. Also schreibe ich worauf ich Lust habe.

Was sich verändert hat

Ich habe mehr Zeit in der ich mich auf meine Texte konzentrieren kann. Deswegen bin ich auch schneller geworden. Ist ja logisch, oder?

Mein Anspruch ist noch mehr gestiegen, was auf den ersten Blick gut ist. Gleichzeitig muss ich aufpassen, dass ich nicht zu sehr in den Perfektionismus hineinrutsche. Der ist in den meisten Fällen hinderlich und schürrt diese verdammten Selbstzweifel, die bei allen Schreibenden schon viel zu oft da sind.

Ich vergleiche mich mehr. Leider! Allerdings betrifft das mehr das Marketing als das Schreiben. Ich sehe, was meine Kolleginnen alles auf die Beine stellen und staune. Gerade in dem Bereich muss ich noch sehr sehr viel dazulernen. Mir fällt immer wieder auf, wie offensiv es manchen gelingt, ihre Bücher in die Welt hinauszutragen.

Die Sache mit dem Druck

Der Druck hat sich definitiv erhöht. Aus einem Hobby einen Beruf zu machen, ist immer eine Herausforderung. Es gibt dann kein: Ach, heute mal nicht. Heute küsst mich die Muse nicht. Heute dies und ach ich bin ein bisschen müde. Wenn ich meinen Schreibtag habe, dann wird auch geschrieben. Ohne Diskussion. Egal, wie schwer es an manchen Tagen ist.

Mini Update zum Taschenbuch des Racing Girls

Hallo zusammen,

heute nur ein kleiner Post: Ich habe letzte Woche den ersten Probedruck vom Racing Girl bekommen und musste daran noch ein paar Sachen leicht korrigieren. Heute habe ich dann den zweiten Druck bestellt und wenn alles gut geht, kann ich schon Anfang nächster Woche das Taschenbuch freigeben 😀

Das E-Book erscheint am Freitag erst einmal exklusiv auf Amazon und kann schon vorbestellt werden.

Geschichten für die Hosentasche – Eine besondere Reihe

In meinem Job arbeite ich sehr viel mit Menschen und aus den Gesprächen kam oft heraus, dass viele früher gerne gelesen haben, ihnen aber jetzt die Zeit fehlt. Sei es, weil sie lange auf der Arbeit sind, eine Familie gegründet haben oder abends einfach die Konzentration fehlt.

Was auch oft kam, dass man gerne lesen würde, aber aus den genannten Gründen, dicke Wälzer nicht drin sind.

Kurze Bücher

Alle Geschichten aus dieser Reihe haben nicht mehr als 10.000 Wörter. Da sind 40-50 Buchseiten. Dementsprechend gibt es nur wenige Figuren, die man sich merken muss und ich beschränke mich auf einen Handlungsstrang.

Kleines Format

Ich weiß, liebe Buchcommunity, ihr liebt eure Hardcover mit Farbschnitten und Schmuckausgaben mit Lesebändchen. Aber würdet ihr die auch in eure Tasche stecken? Und passen die dort überhaupt rein?

Die Geschichten für die Hosentasche kommen in einem kleinen Format daher, mit schlichten Covern, die wortwörtlich in die Hosentasche passen. Also wenn sie echt sind und nicht diese *hier Schimpfwort eurer Wahl einfügen* fake Hosentaschen, die mich immer wieder ärgern.

Die Maße sind 11x16cm und damit nur minimal größer als A6. Natürlich gibt es alle Geschichten auch als E-Books.

Und vielleicht wird es irgendwann einen Sammelband geben, dann auch als Hardcover.

Das kommt noch in diesem Jahr

Auf den Schwingen der Fantasie (Mai)

Origami Racing (geplant Juli/August)

Ich habe das noch Fragen!

Welche Genres sind dabei?

Alles durch die Bank, ich möchte der Schwerpunkt zwar auf Fantasy, Romance und Romantasy legen, aber es kann auch durchaus mal SciFi kommen.

Wie oft kommen neuen Geschichten?

Mein Ziel ist es alle 2-3 Monate eine neue Geschichte zu veröffentlichen. Je nachdem wie ich auch mit meinen Romanen vorankomme.

Sind die Bände in sich abgeschlossen?

Ja. Es sind alles Einzelbände. Was nicht bedeutet, dass ein zweiter Teil zu einer Geschichte, die sehr gut angenommen wurde, ausgeschlossen ist. Das bestimmt am Ende ihr.

Was ich im Hintergrund plane, ist ein Serial, welches aber unabhängig von den anderen Geschichten kommen soll. Aber das wird noch eine Zeit lang dauern.

Bleiben die E-Books nur über Amazon erhältlich?

Zunächst ja. Aber das wird sich im Laufe der Zeit ändern. Damit die Bücher eine Zeit bei Kindle Unlimited erhältlich sind, muss ich mich drei Monate an Amazon binden. Danach werden sie auf den anderen Plattformen ebenfalls zu kaufen sein.

Hast du weitere Fragen? Dann stelle sie gerne in den Kommentaren

Das Racing Girl ist vorbestellbar

Heute eine Ankündigung, die ich als Autorin besonders gerne mache: Mein neues Buch Racing Girl Undercover ist jetzt über Amazon vorbestellbar!

Cover eines Jugendromans mit einer Rennfahrerin. Sie trägt einen Helm. Der Titel ist Racing Girl Undercover

Frauen im Motorsport?

Das passt für Kaidas Vater nicht zusammen und bei seiner Tochter macht er da keine Ausnahme.

Aufhalten lässt sie sich davon nicht. Als Junge verkleidet, fährt sie auf der Kartbahn ihrer Familie. Von den Heimlichkeiten genervt, kämpft sie täglich gegen die Vorurteile ihres Vaters an. Das endet fast immer im Streit und am Ende zieht sich ihr Vater zurück, wenn ihm die Argumente ausgehen.

Dann kündigt er einen Renntag auf der Kartbahn an. Kaida sieht darin die Chance, ihn mit Taten zu überzeugen. Vorausgesetzt ihr Mut verlässt sie nicht.

Hier geht es zur Vorbestellung

Erscheinungsdatum: 1.3.2024 / 2,99€ oder als Kindle Unlimited

 

Ankündigung – RacingGirl Undercover

Hallo zusammen,

das Skript des Racing Girls ist derzeit im Korrektorat. Ich war froh, als ich es abgeben konnte, denn der Text hat mich mehr Nerven gekostet als beide Teile von Run, jump and … zusammen.

Jeder, der schreibt, wird das Dilemma kennen, wenn eine Figur eine Meinung vertritt, die man selbst absolut nicht nachvollziehen kann, diese man diese natürlich überzeugend rüberbringen muss. Ich hätte gerne eine Schreikabine gehabt.

Wann kommt das Cover + Klappentext?

Ich habe beides fertig auf der Festplatte liegen und warte jetzt auf das Korrektorat, damit ich es einarbeiten kann. Das sollte bis spätestens nächste Woche Mittwoch passiert sein.

Wann erscheint das Buch / Wird es vorbestellbar sein?

Für das E-Book wird es zu 99% der 1. März werden. Ob das Taschenbuch zur gleichen Zeit herauskommt, kann ich leider noch nicht sagen. Da dauert die Formatierung etwas länger. Außerdem muss ich vorher einen Probedruck machen, ob auch alles passt. Ich hoffe, dass es Mitte März der Fall sein wird.

Das E-Book wird vorbestellbar sein, sobald ich es bei Amazon eingestellt habe. Wenn alles gut läuft etwa zwei Wochen vor Erscheinungsdatum.

Auf welchen Plattformen erscheint das Buch?

Das E-Book wird erst einmal Amazon exklusiv sein und auch bei Kindle Unlimited teilnehmen. Das Taschenbuch kann überall, wo es Bücher gibt, bestellt werden.

Die drei Protagonisten des Racing Girls.
Links Tessa
Mitte: Kaida
rechts: Ben

 

Weitere Infos folgen in der nächsten Woche

Mehrere Bücher in einem Jahr veröffentlichen? Wie geht das?

Puh, gleich der zweite Post auf diesem Blog und vielleicht steche ich damit in ein Wespennest. Der Hintergrund für diesen Beitrag war eine Diskussion auf Threads – die wir vor Jahren auch schon auf Twitter hatten. Autoren / Autorinnen, die mehrere Bücher im Jahr veröffentlichen? Das kann nur hingeklatscht sein!

Oder kann es auch einen anderen Hintergrund haben?

Was macht die Schreibgeschwindigkeit aus?

Als ich 2013 an meinem ersten NaNoWriMo* teilnahm, habe ich für mein tägliches Wortziel 2-3 Stunden gebraucht. Inzwischen schaffe ich das in 1-1,5 Stunden. Und meine heutigen Texte, sind definitiv besser als vor zehn Jahren. Aber warum ist das so?

*Ziel des NaNoWriMo ist es, im November eine Rohfassung von 50.000 Wörter zu schreiben

Schreiberfahrung

Wie bei allen Dingen, werden wir schneller und besser darin, wenn wir es schon häufiger getan haben. Das gilt nicht nur fürs Schreiben, sondern für alle Lebensbereiche. Formulierungen, Synonyme, der gesamte Aufbau einer Geschichte fällt uns leichter, wenn wir es mehr als einmal getan haben. Wir lernen mit jedem Kapitel dazu. Es geht uns in Fleisch und Blut über.

Ich bin auch beim Tippen selbst besser geworden.

Die äußeren Umstände

Gehen wir mal von zwei Extremen aus:

Vollzeitautoren: Sie haben das Schreiben zu ihrem Beruf gemacht und können sich über mehrere Stunden am Tag allein darauf konzentrieren. Am besten zu einer Zeit, die auch noch zu ihrem Chronotypen passt. Sie sind vielleicht allein zuhause und müssen keine Ablenkung fürchten.

Berufstätige mit 40 Stundenwoche: Sie sind mindestens 9 Stunden am Tag nicht zuhause – oder im Homeoffice – bringen vielleicht noch die Kinder zur Schule/Kita, organisieren den Nachmittag und schaffen es sich am Abend ein Stündchen Schreibzeit freizuschaufeln. Meist ist der Kopf dann voll oder man ist zu ausgelaugt vom Tag.

Wer von den beiden jetzt schneller schreiben wird, muss ich nicht sagen. Und allein diese beiden Sachen machen schon einen großen Teil davon aus, wie schnell ein Buch fertig ist. Außerdem fällt es nicht jedem gleich leicht/schwer sich zu konzentrieren oder fokussieren. Eine Rechtschreibschwäche, ADHS … Da gibt es viele Dinge, die ich hier noch aufzählen könnte.

Wie lang ist der Text eigentlich?

Das ist eine Frage, die tatsächlich kaum eine Rolle in der Diskussion gespielt hat. Eine Kurzgeschichte oder eine Novelle gehen einfach viel schneller als ein 800 Seiten Fantasy Epos ähnlich Herr der Ringe. Ich schreibe gerne kurze Bücher oder Novellen.

Meine beiden „Run jump and …” Bücher haben etwas über 30.000 Wörter. Mit meinen heutigen Schreibzeiten kann ich ein Skript dieser Länge in einem Monat schreiben. Damals habe ich noch viel länger gebraucht, weil ich einfach nicht die Zeit dafür hatte.

Der Schreibprozess findet im Verborgenen statt

Was wir auf den diversen Kanälen sehen, sind die Endprodukte. Vor allem, wenn wir einem Autor / Autorin nicht direkt folgen und nur ein paar Beiträge in die Timeline gespült bekommen. Das meiste, was mit dem Schreibprozess zu tun hat, findet nicht in der Öffentlichkeit statt.

Wir sehen nicht, wie über Wochen / Monate hinweg ein Plot entsteht. Szenen aufgenommen und wieder verworfen werden. Figuren erschaffen werden und wieder verschwinden. Wer so genau plant, kann eine Rohfassung schreiben, an der gar nicht mehr so viel geändert werden muss.

Bei Trilogien ist es nicht selten, dass er alle Bücher über lange Zeit veröffentlichungsreif gemacht werden, bevor Band 1 und dann recht zügig die anderen Teile auf den Markt kommen.

Wir sehen auch nicht, wie viel Arbeit noch in eine Rohfassung gesteckt wird, die in wenigen Wochen heruntergeschrieben wurde, wenn der Plot nicht bis ins kleinste Detail geplant war. Ich habe auch noch eine Rohfassung für ein Romance Projekt hier liegen, die ich noch nicht weiter angerührt oder irgendwo erwähnt habe.

Meine Arbeitsweise

Ich werde dazu auch noch einen eigenen Post schreiben, aber nur um mal einen kleinen Eindruck von meiner Arbeitsweise zu geben:

Bevor ich anfange zu schreiben, lasse ich die Idee in meinem Kopf reifen. Ich spiele die Geschichte in meinen Gedanken durch, gerne vor dem Einschlafen oder in anderen Situationen, in denen meine Aufmerksamkeit nicht anderweitig gebraucht wird. So entsteht bei mir der Plot. Allein dieser Prozess kann bis zu einem Jahr oder noch länger dauern. Das ist nichts, was ihr mitbekommt. Wenn ich die Geschichte dann zu Papier bringe, geht alles sehr schnell.

Planung

Wer vom Schreiben lebt und in kurzen Frequenzen Bücher veröffentlicht, braucht Planung.

Es müssen Termine mit dem Lektorat / Korrektorat / Coverdesign gemacht werden. Man muss einschätzen, wie lange man für eine Rohfassung und die erste Überarbeitung braucht.

In der Zeit, in der der Lektor / Lektorin das Skript hat, kann bereits der Plot für das nächste Buch entstehen oder die Rohfassung geschrieben werden.

Was ich bei Vollzeitautoren schon mitbekommen habe: Sie haben ein Team hinter sich. Damit meine ich nicht, dass sie einen eigenen Lektor angestellt haben, sondern sehr eng mit Dienstleistenden zusammenarbeiten und schon Slots auf längere Zeit buchen.

Wie ich meine Schreibzeit plane, auch das kommt noch in einem separaten Blogbeitrag.

Disziplin

„Denkt dran – Geduld und Disziplin!“ Wer schon einmal World of Warcraft gespielt hat und sich ebenso wie ich den Verlassenen hingezogen fühlt, kennt diesen Spruch. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie oft ich diese Worte schon als Mantra im Kopf habe. Ja, auch mit der Stimme!

Wer vom Schreiben leben möchte, kann nicht mal sagen, dass die Muse gerade nicht da ist. Es muss dann sein. Egal wie die Stimmung ist. Am Ende ist es ein Beruf, wie jeder andere auch und wir kennen es alle: Keine Lust aufzustehen, aber da würde der Chef einem aufs Dach steigen. Also steht man auch und fährt zur Arbeit.

Seit September 23 habe ich drei Schreibtage pro Woche und die anderen zwei Tage arbeite ich ganztags in meinem Brotjob. Ich kann sagen, dass es manchmal sehr verlockend ist, wenn ich nicht ganz auf der Höhe bin, zu sagen: Reicht für heute. In 99% der Fälle bleibe ich dann trotzdem am Schreibtisch und arbeite weiter. Im Brotjob kann ich auch nicht einfach nach Hause gehen.

Fazit

Der Beitrag ist deutlich länger geworden als ich erwartet habe. Es hat mir aber auch gezeigt, wie viel es darüber zu reden gibt und dafür sind die begrenzten Zeichen auf den verschiedenen Social Media einfach zu wenig. Da wird angefangen zu kürzen und zack kommt es zu Missverständnissen.

Denkt bitte dran, dass ihr die Lebensumstände anderer Personen nicht kennt und Social Media nur ein Fenster für kleine Ausschnitte des Ganzen sind.

Jeder schreibt anders. Jeder ist anders.

Ich habe so viele Ideen und Plotbunnys im Kopf, die alle raus wollen und ihren Weg auf das Papier finden möchten. Beschäftige ich mich zu lange mit einer Geschichte, zerdenke ich sie regelrecht. Andere brauchen genau die Zeit, um mit der Geschichte und den Figuren warm zu werden.

Ich weiß, dass gerade in der Selfpublisher Szene dazu geraten wird, alle X-Monate (meist werden drei genannt, weil der Amazon Algorythmus das mag) zu veröffentlichen. Das führt teilweise zu einem enormen Druck, was ich für uns Schreibende sehr traurig finde. Und es kann dazu führen, dass sich für Bücher nicht die Zeit genommen wird, die sie brauchen. Oder es fand aus Unerfahrenheit keine oder nicht ausreichende Überarbeitung statt. Ich dachte am Anfang meiner Schreiblaufbahn auch, dass nach der Rohfassung einmal drüberlesen ausreicht. Heute weiß ich das natürlich besser.

Bitte verurteilt nicht alle pauschal! Es gibt genug Autoren und Autorinnen, die sich den A… aufreißen, um uns verdammt gute Bücher zu bieten.

Der Blog ist zurück!

Wisst ihr was? Ich bin vom Algorithmus genervt

Hallo zusammen,

ja, es ist wahr. Ich bin genervt davon, dass ein Algorithmus bestimmt, wer meine Posts sieht und für wen er vollkommen im Nichts landet. Ich habe seit der Mitte letzten Jahres überlegt, wie das weitergehen soll. Sind wir ehrlich: Autoren brauchen Reichweite und es ist frustrierend, wenn man Zeit und Arbeit in eine Sache steckt und niemand es sieht. Es geht mir dabei nicht um Likes. Sondern wirklich darum, dass jene, die mir folgen, die Beiträge einfach nicht angezeigt bekommen.

Ich habe wirklich versucht mich mit Instagram anzufreunden, aber meine Stärke ist einfach das Wort. Twitter war lange Zeit meine zweite Heimat, aber mit der Plattform ist es ja leider komplett bergab gegangen. Ich bin froh viele der Kontakte über Bluesky noch erhalten zu können, aber das Selbe ist es eben nicht.

Deswegen habe ich mich entschieden, Back to the roots zu gehen und wieder zu bloggen. Hier bin ich nicht in meiner Zeichzahl limitiert oder muss krampfhaft Bilder suchen, die zum Beitrag passen. Ja, es wird Bilder geben. Vielleicht auch mal ein Video, wenn ich die Muße dazu habe. Aber der Hauptteil des Blogs wird Text sein 😉

Welche Inhalte euch hier erwarten? Ein bunter Mix aus Schnipseln meiner Texte, Ausschnitte aus meinem aktuellen WIP, Bilder, Zeichnungen, außerdem will ich ein wenig Lettering üben und … Na ja, lasst euch überraschen. Für meine Romane muss ich viel Recherchieren und da könnte es sein, dass ich die gerne mal mit euch teile.

Seid gespannt

Eure Ferra

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