Plotten mit der Leuchtturm-Methode

Über viele Jahre habe ich versucht, eine geeignete Methode zum Plotten meiner Geschichten zu finden. Darunter waren die Schneeflockenmethode, Karteikarten oder auch das Schreiben einer Zusammenfassung der Geschichte. Habt Gnade mit mir, ich schreibe seit fast 24 Jahren, da habe ich auch sicher etwas vergessen.

Was für mich am besten funktioniert hat, ist die Write a novel in 30 Days. Die der Schnellflockenmethode sehr nah kommt.

Warum ich nicht dabei geblieben bin? Weil nichts davon wirklich zu mir passte. Es hat lange gedauert, bis ich es einfach für mich akzeptiert habe, dass ich keine Plotterin bin.

Warum Plotten für mich nicht funktioniert

Ein Problem hatten alle Methoden gemein: Sobald ich einen Plan hatte, verlor ich das Interesse an der Geschichte. In meinem Kopf war sie dann bereits abgeschlossen und ich hätte sie nur noch bei einem beliebigen Anbieter veröffentlichen müssen.

Das ist natürlich sehr ungünstig, wenn noch nicht ein Satz geschrieben ist.

Außerdem schränkt mich ein fester Fahrplan ein. Natürlich könnte ich ihn jederzeit abändern, aber da ich ja schon sehr viel Arbeit in ein Konzept gesteckt hatte, schreckte mich das ab. Und wenn ich eines absolut nicht kann, dann ist es, unter Zwang etwas zu schreiben.

Flexibel mit struktur: Die Leuchtturm-Methode

Bei den ganzen Versuchen zu plotten habe ich immer übersehen, dass ich längst meine eigene Art gefunden hatte. Nur erkannte ich sie lange nicht als solche.

Stellt euch einen dichten Nebel vor – das ist eure Geschichte. Ihr wisst nicht genau, was darin verborgen liegt, aber ein paar Szenen leuchten euch bereits entgegen. Diese Schlüsselszenen sind eure Leuchttürme. Ihr seht ihr Licht und macht euch auf den Weg dorthin – genau wie eure Figuren. Was unterwegs passiert, entwickelt sich beim Schreiben.

Die Leuchtturm-Methode fürs Brainstorming

Für alle, die gerne mit einem festen Fahrplan arbeiten, könnte meine Leuchtturm-Methode beim ersten Sammeln von Ideen ebenfalls hilfreich sein. Schnappt euch ein großes Blatt Papier – oder arbeitet digital, ganz wie es euch lieber ist – und schreibt eure Leuchtturmszenen, mit viel Platz dazwischen, auf. Anschließend könnt ihr euch daran machen, den Nebel zu lichten. Zum Beispiel mit Post-its, die ihr nach Belieben wieder entfernen könnt.

 

Habt ihr schon einmal mit einer ähnlichen Methode gearbeitet? Ich freue mich über Austausch in den Kommentaren.

 

Betragsbild: Unsplash / @wolflang57

Die Romantisierung des Schriftstellerdaseins – Vorstellung vs. Realität

Das Autorenleben klingt wie ein wahrgewordener Traum:

Wer schreibt, der reist an die schönsten Orte der Welt, um dort Recherche für den nächsten Roman zu bekommen.

Der typische Autor setzt sich hin, starrt auf eine leere Seite und irgendwann packen ihn die Ideen und dann schreibt er Tag und Nacht ohne Pause, bis das ganze Skript fertig ist. Dann geht es an den Verlag und schon hat man einen Bestseller.

Wenn Autoren gerade mal nicht schreiben, dann sind sie auf Buchmessen, in Talkshows und auf Lesungen zu finden. Das Leben für sie ist aufregend!

Ich muss euch leider enttäuschen. So läuft es in den wenigsten Fällen ab. Sorry.

Woher kommt die Romantisierung des Autorenlebens?

In Geschichten sei, es in Filmen oder Büchern, in denen Autoren die Hauptrolle spielen, werden gerne zwei Extreme gezeigt:

Da gibt es zum einen den erfolglosen Autor, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt. Er jagt seinem Traum nach, endlich eines seiner Skripte an einen Agenten vermitteln zu können, und hält sich mit kleinen Schreibjobs über Wasser. Vielleicht arbeitet er bei einer Zeitung. Er wird von seiner Frau verlassen und zieht sich in einer dunklen Phase des Seins an einen einsamen See zurück, um dort endlich das Buch zu schreiben, auf das sein Agent gewartet hat. Dort trifft er die Liebe seines Lebens, die ihn zu der Story inspiriert, die alles ändert. Natürlich wird er dann Bestsellerautor.

Variante zwei ist der geheimnisvolle Autor, mit dem man Tür an Tür wohnt. Er schreibt unter Pseudonym, ist vielleicht auch immer grummelig drauf. Aber alle kennen seine Bücher und sie werden gefeiert. Er ist super erfolgreich, aber auch einsam, was er sich natürlich nicht eingestehen will (und auch er tritt die Liebe seines Lebens und taut dann auf).

Beide Versionen sind jetzt etwas überspitzt beschrieben, aber ich denke, ihr wisst, worauf ich hinaus möchte. Natürlich schreibt nicht nur Hollywood solche Geschichten. Ich sage nur J.K.Rowling.

Die Realität sieht oft ganz anders aus

Und jetzt nehme ich euch die rosarote Autorenbrille ab.

Die meisten Schreibenden haben einen normalen Brotjob und versuchen, sich so oft wie möglich Zeit zum Schreiben freizuschaufeln. Unser aller Tag hat nur 24 Stunden und bei einem Vollzeitjob, Haushalt, Familie und anderen Verpflichtungen bleibt, wenn man Glück hat, oft nur ein Stündchen am Abend. Oder am Morgen, sollte man zu den Lerchen gehören.

Schreibprozess? Leider nur der kleinste Anteil

Auch der Schreibprozess sieht in den allermeisten Fällen anders aus, als anfangs erwähnt.

Es gibt Autoren, die alles bis ins kleinste Detail planen und dementsprechend viel Zeit in diesen Teil des Schreibens stecken. Das kann Wochen, aber auch Monate dauern und in der Zeit haben sie keinen einzigen Satz für das Manuskript geschrieben. Die akribische Vorarbeit zahlt sich dann in der Überarbeitung aus, die dafür weniger lang dauert.

Das andere Extrem sind die Autoren, die einfach drauflos schreiben, solange die Ideen noch heiß sind. Ihr ahnt es, sie brauchen dafür lange für die Überarbeitung.

Aber allen gemein ist, dass der Schreibprozess selbst meist den geringsten Teil der Arbeit ausmacht, denn die kommt davor und danach. Vom Marketing, das auch noch betrieben werden möchte, reden wir noch nicht einmal.

Und ja, wir wünschen uns alle, dass wir ein druckreifes Skript aus dem Ärmel schütteln können. Es gibt sicher da draußen Autoren, die das können. Aber es sind die allerwenigsten.

Das (nicht ganz so) aufregende Leben der Schreibenden – (Soziale) Medien und das ständige Warten

Auf Social Media zeigen wir gerne die aufregenden Dinge und so kann auch der Eindruck entstehen, dass das Autorenleben wahnsinnig aufregend ist.

Wir sehen Bilder von Buchmessen, Lesungen und Treffen mit anderen aus der schreibenden Zunft. Oder man sieht die bekannten Autoren in Interviews, Talkshows und Artikeln im Internet oder in der Zeitung.

Das alles ist die Realität, aber es zeigt eben nur einen kleinen Teil des großen Ganzen.

Die meiste Zeit verbringen wir hinter den Bildschirmen oder über unseren Notizbüchern, vielleicht auch Zetteln.

Wir warten auf Rückmeldungen von Testlesenden, dass unser Text aus dem Lektorat / Korrektorat zurückkommt.

Wir warten gespannt auf die ersten Entwürfe unserer Coverdesigner.

Wir warten darauf, dass die ersten Rezensionen hereinkommen, und wir warten darauf, dass dieses verdammte Update des PCs endlich mal fertig ist, damit wir anfangen können zu schreiben. Glaubt mir, die Updates kommen immer dann, wenn man sie wirklich nicht braucht.

Oder wir warten darauf, dass das Kind endlich schläft und wir in Ruhe schreiben können, während uns schon fast die Augen zufallen, weil der Tag uns zu sehr mitgenommen hat.

Ja, wir warten sehr sehr viel.

Die schönsten Orte der Welt? Leider meist nur online

Worauf wir leider selten warten, ist die Ankunft an den schönsten Plätzen dieser Welt, wo wir unsere Recherche betreiben können. Denn meist sieht es eher so aus, dass wir nach Bildern auf Google oder Pinterest suchen, um uns einen Eindruck von der Umgebung zu machen.

Und bevor ihr jetzt mit Fackeln und Mistgabeln ankommt: Ja, natürlich gehen auch Autoren auf Recherchereisen oder verbinden es mit einem Urlaub. Als Kind war ich jeden Sommer in Schweden und jetzt könnt ihr euch vorstellen, welche Landschaften mich inspirieren, wenn ich Wälder beschreibe.

Ich vermute aber, dass die Ideen eher bei einem Urlaub in einem anderen Land kommen. Was sagt ihr dazu?

Natürlich haben alle die schönen Vorstellungen vom Leben als Autor ihren wahren Kern. Sonst wären sie auch nicht so sehr in den Köpfen der Menschen eingebrannt. Nur leider betrifft das nur einen winzigen Bruchteil von uns Schreibenden. Für die meisten von uns sieht die Realität leider etwas anderes aus, aber dennoch träumen wir, wenn auch vielleicht nur insgeheim, natürlich alle von dem Haus am See. 😉

Serien schreiben und was euch 2025 erwartet

Aber Ferra! Serien verkaufen sich auf dem deutschen Markt doch ganz schlecht!

Ja, das ist mir herzlich egal.

Und damit willkommen zurück nach eine langen Pause auf diesem Blog.

SciFi Serie schreiben

Ja, Serien verkaufen sich schlecht. Sagt man. Ob es dann wirklich so ist, werde ich sehen. Ich denke, dass es dabei sehr auf das Genre ankommt und gerade bei SciFi – siehe Perry Rohdan – könnte das deutlich anders sein.

Und hier sind meine drei Gründe, warum ich mich für eine Serie entschieden haben:

Ich schreibe und lese lieber kurze Bücher.

Das sollte nach meinen Hosentaschengeschichten kein großes Geheimnis mehr sein.

Raum für alle meine Figuren und die Geschichte

Auch wenn ich lieber kurze Bücher schreibe, heißt das nicht, dass ich meinen Figuren wenig Raum gebe. Eine große Schwäche von mir ist, dass ich zu den meisten meiner Protagonisten viele Ideen habe, die ich in einem Buch aber schlecht umsetzen kann, weil es dann einfach zu viel wird. So blieb also immer das Gefühl, nicht allen meinen Figuren gerecht zu werden.

In einer Serie kann ich das. Die Bände werden etwa die Länge meiner Hosentaschengeschichten haben und ich kann immer wieder andere Figuren in den Mittelpunkt stellen. Damit kann ich allen gerecht werden und meine Autorenseele hat ihren Frieden. Bisher muss ich sagen, dass ich mich mit dem Konzept sehr wohl fühle. Die Rohfassungen für die ersten vier Bände stehen bereits, daher auch meine positive Einschätzung.

Auf meine Leserschaft eingehen

Ihr könnt ein bisschen mitbestimmen. Wenn ich von Euch das Feedback bekomme, dass ihr eine Figur besonders interessant fandet oder ich die Rückmeldung bekomme, welche Art von Episoden ihr besonders gerne lest, kann ich das zu einem kleinen Teil mit einbeziehen. Das geht natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, die Story bleibt in meinen Händen, aber ihr versteht sicher wie ich das meine 😉

Herausforderungen

Als nicht Nicht-Plotterin eine Serie schreiben?

Zwar schreibe ich nicht auf das Blaue hinaus und habe durchaus eine Idee wo ich hin möchte, aber oft verändert sich im Laufe des Prozess der Weg, den ich nehmen möchte.

Bei einem einzelnen Buch ist das kein Problem, das löse ich in der Überarbeitung. Bei einer Serie kann das aber zu einem Problem werden. Wenn eine Episode veröffentlicht ist, kann ich nicht nachträglich sagen: „Ach, ist jetzt blöd, dass der/die in Teil zwei gestorben ist, jetzt brauche ich den doch wieder.“

Um meine Arbeitsweise an eine Serie anzupassen, schreibe ich  die gesamte Staffel mit all ihren Episoden. Das sind im Fall meiner Space Opera für die ersten Staffel vier Episoden gewesen. Derzeit überarbeite ich Teil eins und schreibe sehr viel um. Einfach auch weil ich die Figuren während der Zeit viel besser kennengelernt habe und sie jetzt auch alle Namen haben.

Also kann ich eindeutigen sagen: Es funktioniert, ist halt nur mehr Arbeit.

Was die Serie für alle, die kein SciFi mögen, nicht bedeutet:

Es werden auch in Zukunft noch andere Geschichten von mir kommen. Nur in sehr unregelmäßigen Abständen, wie ich gerade Lust habe. Da werden auch weiterhin Liebesgeschichten und Fantasy dabei sein, keine Sorge. Nur möchte ich dem folgen, was mein Autorenherz glücklich macht.

Was sich bei den Hosentaschengeschichten ändern wird: Es gibt kein Taschenbuch mehr. Die, die noch auf dem Markt sind, werden es bleiben, aber bei den neuen Geschichten wird es nur noch E-Books geben. Denn die Printausgaben haben sich quasi gar nicht verkauft.

Habt ihr noch Fragen? Dann ab damit in die Kommentare!

Sportromance: Racing Tea and Origami vorbestellbar!

Hallo zusammen,

nach einer kleiner Funkstille kann ich heute verkünden: Meine Sportromance Geschichte erscheint am 2.8.2024 und wird jetzt nach und nach in allen E-Book Shops vorbestellbar sein. Eine Leseprobe findet ihr >hier<

Außerdem habe ich die Rohfassung für die Weihnachtgeschichte abgeschlossen. Da wartet diesmal noch eine Menge Arbeit auf mich. Erst einmal zählt für mich aber, dass sie jetzt fertig ist.

Was man braucht, um mit dem Schreiben anzufangen

Einen Stift, ein Zettel und dann ganz viel Geduld. Geduld mit sich selbst.

Damit könnte ich den Beitrag bereits beenden, aber ich denke, ein bisschen kann ich das noch ausführen 😉

Als ich damals anfing zu schreiben – ja, dieses damals als der Schulweg noch über die Alpen ging und wir … ach lassen wir das – gab es vielleicht ein kleines Eckchen in einem Regal in der Buchhandlung an Ratgebern. Selfpublishing steckte noch in den Kinderschuhen, Social Media gab es auch noch nicht in der Form wir heute.

Das liest sich jetzt wirklich als wäre es hundert Jahre her, dabei sprechen wir von 2002.

Heute sieht das anders aus. Es ist viel leichter sich auszutauschen und bei den ganzen Posts und Videos sieht man auch immer wieder Schreibprogramme für Autoren, Apps, die einem Helfen können. Und jetzt sind wir am Punkt. – Achtung eigene Meinung – Ich glaube, das kann überfordern. Man stellt sich die Frage, ob man das alles braucht. Ob man besser wird, wenn man es hat.

Es ist leicht, sich in den ganzen Möglichkeiten zu verlieren und am Ende tut man, das was man ja eigentlich möchte, dann doch nicht.

Wenn ihr mit dem Schreiben anfangen wollt, dann tut es. Egal ob mit dem Stift, einer Notizapp auf dem Handy oder – damit habe ich angefangen – mit WordPad auf dem PC. Für die Mac User Pages. Ihr habt alles, was ihr braucht zum Anfangen, also legt los.

Schreiben ist ein Handwerk und ihr lernt es nur, wenn ihr es tut.

Wenn Autoren über Herzensbücher sprechen

Ein Herzensbuch, was ist das eigentlich?

Ich kann natürlich nur für mich sprechen und habe auch eine lange Zeit nicht genau sagen können, was das für mich ist. Meine Geschichten liegen mir alle am Herzen, sonst würde ich sie nicht schreiben. Ich schreibe, worauf ich Lust habe und welches Plotbunny gerade die größten Augen macht.

Für mich ist ein Herzensbuch nicht nur ein einziges im Leben. Für mich sind es die Geschichten, die länger als ein paar Monate einen großen Teil meiner Gedanken einnehmen. Ich schreibe sie nicht nur einmal, sondern unzählige Male. Sei es im Kopf oder physisch auf Papier. Manchmal habe ich eine Version beendet und breche die Überarbeitung ab, um noch einmal zu beginnen.

Es sind die Geschichten, die noch reifen müssen. Manchmal reicht mein Skill einfach nicht aus, um das aus ihnen zu machen, was sie in meinem Kopf sind.

Für mich gibt es mehr als eine Herzensgeschichte. Es sind die Geschichten, die sich während der Zeit wandeln, deren Figuren mit jeder Fassung eine Entwicklung durchmachen und sich immer mehr zu dem formen, was sie wirklich sein wollen.

Ich werde oft schräg angeschaut, wenn ich sage, dass ich einen fast fertigen Text noch einmal neu beginnen. Die ganze Arbeit, die da schon drin steckt. Wieso tue ich mir das an? Warum bringe ich es nicht einfach raus, wenn ich sogar selbst sage: Die Geschichte ist so nicht schlecht? Ich schreibe sie neu, weil sie nicht das ist, was ich will. Warum sollte ich meine Figuren für Geschichten verheizen, die sich nicht richtig anfühlen.

Auch bei „Geschichten für die Hosentasche“ schreibe ich viel bei der Überarbeitung neu. Bei meinem Romance Skipt „Racing Tea and Origami“ habe ich heute ein ganzes Kapitel neu geschrieben, was dann auch eine Lawine für die folgenden Kapitel auslöst. Die muss ich da natürlich drauf anpassen. Ich möchte beim Schreiben ein bestimmten Gefühl erreichen und so lange ich das bei einer Szene, Kapitel oder ganzem Buch nicht habe, ist er für mich nicht fertig.

Was euch bei meinen Romance Büchern erwartet

Bisher habe ich noch kein explizit als Romance eingeordnetes Buch geschrieben, mit dem nächsten Band der „Geschichten für die Hosentaschen“ Reihe ist es dann soweit. Allerdings habe ich gemerkt, dass ich bei Romance eine andere Vorstellung habe, als der Markt es hat.

Wenn ich Romance schreibe, dann liegt der Schwerpunkt auf der Magie des ersten Blicks, die erste – vielleicht auf zufällige – Berührung. Worte, Gesten und das sich näherkommen. Gar nicht so sehr, was danach passiert. Bei mir liegt der Fokus auf dem Kribbeln und der Unsicherheit, die darin mitschwebt.

Dieses Gefühl, wenn die Person, der man sich zugeneigt fühlt, in den Raum kommt und man nicht so recht weiß, wie und ob man sie ansprechen soll. Wenn man sich fragt, ob es überhaupt in Ordnung ist ein Gespräch aufzubauen, weil man einfach nicht weiß, wie derjenige zu einem steht.

Romance muss für mich keine Beziehung sein. Es kann eine Verabredung sein, bei der das Eis bricht. Ein Anruf, der das Herz zum Schlagen bringt und die Aufregung, wenn die Person den Anruf annimmt.

Wenn dies also etwas für euch ist, Spice euch nicht wichtig ist oder ihr es einfach nicht lesen wollt, dann sind meine Liebensromane sicher etwas für euch.

Das hier soll auch kein böses Wort gegen Spice sein. Geschmäcker sind verschieden und das ist gut so. Wie langweilig wäre bitte der Buchmarkt, wenn wir alle nur das Gleiche lesen und schreiben würden. Ich möchte nur Enttäuschung vermeiden, wenn ihr zu meinen Büchern greift und völlig andere Erwartungen habt.

Auf den Schwingen der Träume – Hintergrund

Als ich mit ca. zehn Jahren das erste Mal Star Trek TNG sah, gab es dabei eine Folge, in der die Imaginäre Freundin eines Kindes plötzlich real wurde. In dem Fall war es natürlich eine außerirdische Lebensform. Im Fall von Auf den Schwingen der Träume ist das nicht der Fall, aber ich denke, dass hier der Ursprung der Geschichte liegt.

Davina erwacht zum Leben

Ich schrieb zwei Kurzgeschichten mit ihr, die ich jeweils bei Wettbewerben einreichte. Eine bei Bookrix und eine bei FanFiktion. Beide Mal landete sie auf dem dritten Platz. Davina als Charakter ließ mich nicht los. Ich fing immer mal wieder an eine Geschichte mit ihr zu schreiben, aber es wollte alles nicht passen. Warum? Weil ich zu viel wollte. Eine ganze Romanreihe in epischer Länge. *hier bitte ein Seufzen vorstellen*

Am Ende schrieb ich eine Geschichte des Wettbewerbes neu, brachte weitere Ideen ein und es wurde direkt dreimal so lang wie der Ursprung. Ich bin damit zufrieden und wenn das Interesse groß genug ist, kann ich mir auch eine Fortsetzung vorstellen.

Mit dem Titel fiel ich fast auf die Nase

Es ist häufig, dass wir Autoren einen Arbeitstitel festlegen und das fertige Buch dann einen anderen trägt. Das ist bei mir fast nie der Fall. Entweder bleiben die Texte einfach namenlos oder ich habe erst den Titel und dann fällt mir die Geschichte dazu ein.

Auf den Schwingen der Träume hieß ursprünglich Auf den Schwingen der Fantasie. Erst als ich das Buch hochgeladen und bei Amazon zur Vorbestellung freigeben wollte, kam ich auf die Idee zu prüfen, ob der Titel nicht längst vergeben war. Tja, das war er. Also probierte ich herum und bin froh einen recht ähnlichen Titel finden zu können.

Jetzt muss das nur aus meinem Kopf raus, denn dort heißt es immer noch Auf den Schwingen der Fantasie.

 

Träume nach denen ich greife

Eric Strøm

Seit meinem 8. Lebensjahr liebe ich Star Trek und ich hatte schon länger den Gedanken, dass ich auch gerne mal etwas in Richtung Science Fiction schreiben möchte. Aber lange war da auch die Befürchtung, ich würde nur eine Kopie von Star Trek schreiben. Nun … Darf ich euch Kapitän Eric Strøm von der ISS (Internationel Space Ship) Hawking vorstellen? Ich bin einfach zu fasziniert von Astronomie, Astrophysik und generell Naturwissenschaften, aber auch dem Gedankenspiel: Was würde sich ändern, wenn die Menschheit wüsste, dass dort draußen noch anderen Spezies leben? Deswegen arbeite ich an meiner eigenen SciFi Serie, die mit in die „Geschichten für die Hosentasche“ Reihe kommen wird. Es ist ein Traum und warum soll ich ihn nicht verwirklichen, wo es doch allein in meinen Händen liegt. Die Veröffentlichung ist aber erst frühesten 2025 geplant.

Und wo wir schon mal dabei sind, stelle ich euch Eric auch noch kurz vor. Er ist in der Mitte seiner 30er, Norweger und will den Endeckergeist seiner Nation aufrecht erhalten. Wenn man schon bei den Arktisexpedition dabei war, dann auch bei der Erforschung des Weltraums. Bevor er das Kommando über die Hawking bekam, hat er bereits einen Frachter und ein kleines Forschungsschiff kommandiert, welches den Kuiper Gürtel untersuchte.

Ich werde euch über den ganzen Prozess der Entstehung schon ein bisschen mitnehmen. Feedback ist natürlich willkommen.

Überarbeiten – Wie mache ich das?

Hallo zusammen,

da ich gerade mitten in der Überarbeitung meiner VampirOma stecke, gibt es heute einen kleinen Einblick, wie ich dafür sorge, dass aus einer Rohfassung ein sauberer Text wird.

1. Schritt – Kommentare

In diesem ersten Durchgang verändere ich noch nichts am Text. Ich lese ihn mir nur durch und schreibe mir Kommentare an den Rand. Dabei arbeite ich mit Papyrus, in Word würde das aber auch gehen, wenn ihr das Programm nicht habt.

2. Schritt – Kommentare einarbeiten

Anschließend gehe ich alle meine Kommentare durch, einige erledigen sich manchmal schon von selbst, wenn ich an einer anderen Stelle bereits etwas geändert habe. Außerdem zweifel ich manchmal an meinem Vergangenheits-Ich, das es nicht geschafft hat, die Anmerkungen so zu formulieren, dass ich noch weiß, was ich damals damit gemeint habe.

3. Schritt – Vorlesen lassen

Wenn ich diese erste Überarbeitung gemacht habe, kommen wir in Phase zwei. Ich lasse mir den gesamten Text von Word vorlesen. Damit bekomme ich eine recht gute Einschätzung ob Szenen zu lang/kurz sind. Außerdem liest das Programm nur, was dort auch wirklich steht und nicht, was dort stehen sollte.

4. Schritt – Ausdrucken und laut lesen

Diesmal kommt Papier ins Spiel. Ich drucke mir den gesamten Text aus und lese ihn mir noch einmal laut vor. Dabei fallen mir noch einmal viele Dinge auf, die mir bisher durchgerutscht sind.

5. Schritt – Das Lektorat

Dann kommt das Lektorat und ein zweites Paar Augen schaut über meinen Text. Anschließend bekomme ich alles wieder mit Kommentaren zurück und … Ja, dann geht es von vorne los. Also wieder Kommentare lesen, einarbeiten, vorlesen lassen …

Ihr seht also, bis mein Text ins Korrektorat kommt, in dem dann die Rechtschreibung korrigiert wird, lese ich alles bestimmt fünfmal durch. Oder öfter. Und jetzt frage ich mich, warum mir meine Bücher am Ende total langweilig und vorhersehbar vorkommen 😉

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