Wie man den NaNoWriMo überlebt

Was ist der NaNoWriMo?

Der NaNoWriMo war lange Zeit eine Schreibchallenge, bei der es darum ging, 50.000 Wörter in einem Monat zu schreiben. Im besten Falle hatte man am Ende des Novembers die Rohfassung für einen Roman zusammen oder zumindest einen großen Teil davon. Den NaNoWriMo gibt es in der Form leider nicht mehr, aber es haben sich einige neue Plattformen gefunden, die diese Tradition fortsetzen. Ich bin hier untergekommen: Schreibmonat

Das Ziel dahinter war, den inneren Lektor zu fesseln und zu knebeln und einfach nur zu schreiben. Denn es gibt Autoren, die sich bereits bei der Rohfassung so sehr um jeden Satz Gedanken machen, dass sie ihren Text über Jahre nicht beenden. Und wenn sie ihn denn dann fertig haben, dann stellen sie fest, dass sich ihr Schreibstil so verändert hat, dass sie eigentlich neu anfangen können.

Meine Tipps und Tricks

Ich habe 2013 das erste Mal am NaNoWriMo teilgenommen und dann mit wenigen Ausnahmen in jedem weiteren Jahr. Es hat Jahre gegeben, in denen ich mein Ziel nicht erreicht habe, wenn zum Beispiel etwas aus dem Alltag so sehr dazwischengekommen war, dass ich einfach nicht zum Schreiben kam.

Tipp Nr. 1 – Wortzahl an den Alltag anpassen

Ich hatte vor längerem schon mal einen Artikel darüber geschrieben, wie man Zeit zum Schreiben finden kann. Auch wenn die Challenge damals von 50.000 Wörtern ausging, könnt ihr weniger oder auch mehr nehmen. Versucht am besten, ein paar Tage vorher schon auszuprobieren, wie viel ihr zwischen dem Alltag schaffen könnt. Ein bisschen Druck im Nacken ist gut, aber es sollte positiver Druck sein.

Tipp Nr. 2 – Bleibt beim Bewährten

Wenn ihr vorher immer geplottet oder eben nicht geplottet habt, dann bleibt dabei. Es hat sich für euch bewährt und das ist dann auch für euch die richtige Methode.

Tipp Nr. 3 – Schreibzeiten in den Kalender eintragen

Macht ein Schreibdate mit euch. Tragt es in den Kalender ein. Nicht, weil ihr es vergessen würdet, aber es passiert schnell, dass einem das Gewissen sagt, andere Dinge könnten wichtiger sein. Macht das Schreiben für einen Monat zu eurer Priorität.

Tipp Nr. 4 – Erzählt eurem Umfeld davon

Das ist etwas sehr Individuelles und hängt auch davon ab, wie euer Umfeld auf das Schreiben reagiert. Wenn ihr Menschen um euch habt, die euch supporten, dann sagt, dass ihr an einer Challenge teilnehmt. Solltet ihr jedoch eher in einem Umfeld sein, das es eher belächelt und euch damit nicht ernst nimmt, ist es vielleicht keine so gute Idee. Oder gerade dann. Kennen wir sie nicht alle, die Menschen, die sagen, dass sie auch gerne mal ein Buch schreiben wollen? Ladet sie ein, mitzumachen. 😉

Tipp Nr. 5 – Wordsprints

Angefangen habe ich mit 15 Minuten pro Sprint und in der Zeit habe ich so viele Wörter wie möglich geschrieben. Inzwischen bin ich bei 20–30 Minuten. Je nach Tagesform. In der Zeit dürft ihr absolut nichts anderes machen als schreiben.

Ich werde euch in diesem Jahr beim NaNoWriMo mitnehmen und euch einmal in der Woche von meinen Erfahrungen berichten.

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